
NEUES UMFELD … NEUE IDEEN
Für meinen Neustart, nach Übersiedlung von Wien nach Berchtesgaden, besaß ich gerade mal noch zwei Zangen und eine Pinzette aus meiner alten Goldschmiedewerkstatt.
Ich besann mich auf den Edelstahldraht, welchen ich zu Beginn meiner Karriere für Broschierungen meiner textilen Schmuckstücke und meiner geschmiedeten goldenen und silbernen Schmuckobjekte verwendete.
Dazu kam meine kritische Betrachtung des Goldmarktes. Die lebensgefährlichen und gesundheitsschädigenden Arbeitsbedingungen der Schürfminen in Afrika oder Indien ließen mich schließlich von der Verarbeitung von Edelmetallen Abstand nehmen.
So wurde Steelvoll geboren … 2018 in Berchtesagden.
Steelvoll vereint federharten, biegsamen Edelstahldraht mit Halbedelsteinen, Glas, Papier, Leder, Holz und Edelweiß.
Steelvoll vereint hochwertige Materialien mit intensiven Farben und zartem Ausdruck.
Steelvoll schmückt seine Trägerin und lässt deren Persönlichkeit strahlen.
Seien Sie von ganzem Herzen frei und leben Sie Ihre Persönlichkeit … steelvoll.
VITA … GABRIELLA NANDORI
Geboren in Ungarn, aufgewachsen und tätig in Österreich, seit 2015 im Berchtesgadener Land kreativ arbeitend und lebend.
Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien / Textildesign und Grafikdesign.
1980 Diplom / Textildesign bei Prof. Fritz Riedel
1981-1986 Designerin bei Juwelier Schullin in Wien,
1987 Gründung des Ateliers Nandori, seit dieser Zeit selbständig tätig.
2018 STEELVOLL Unikatschmuck ins Leben gerufen
Produktpalette des Ateliers: Möbeldesign, Innenarchitektur, Grafikdesign, Webdesign und Schmuckdesign.
Diverse Ausstellungen im In- und Ausland: Wien, Linz, Hamburg, München, Köln, Zürich, Basel, Prag, Budapest, Kortrijk Biennale 1990, Chicago (Art Fair Exhibition) und New York.
Zahlreiche Ausstellungen mit handgewobenem, dreidimensionalen Schmuck aus Seide und Messingdraht, mit Schmuckobjekten aus Gold und Silber, den eigens entwickelten Fotografik-Bildern ( digital, malerisch überarbeiteten Fotografien) sowie Unikatmöbeln.
WAS MICH AUSMACHT
Scharfsinn, Originalität, Kreativität, … immer auf der Suche nach Neuem in meiner Gedankenwelt, nach nicht existenten Objekten.
Das Universum verändert sich laufend, erfindet sich neu und zeigt sich uns, in seinem unerschöpflichen Kosmos, in Formen und Farben …
Diese unendlichen Möglichkeiten waren es, die mich schon von Kindesbeinen an faszinierten. Gestalten, bauen und malen waren Tätigkeiten, die mich mehr als jedes Schulwissen in ihren Bann zogen. Während des Unterrichtes zeichnete, strickte, häkelte und fertigte ich Schmuck, saß werkelnd unter der Schulbank.
Das eher schlecht als recht bestandene Abitur diente nur dem Zweck, an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien studieren zu dürfen.
Die strenge und intensive Führung an der Hochschule zwang uns auch an den Wochenenden an unseren Projekten zu arbeiten. Hier lernte ich vor allem Disziplin und Ausdauer, vor allem aber alte handwerkliche Techniken, wie z.B. Weben am Hochwebstuhl, diverse Drucktechniken auf Textilien …
Mein Anspruch an mich selbst war und ist immer hoch, wollte etwas Neues, noch nie Entwickeltes kreieren. Das Weben hatte mich in seinen Bann gezogen. Schmuckaffinität besaß ich, die Weberei beherrschte ich … die Gedanken an diese Kombination ergaben eines Nachts die IDEE … ich könnte doch Gewebtes in Schmuck verwandeln. Zeiten des Experimentierens, Auslotens brachen an. Widerstand an der Hochschule … „Das hat es ja noch nie gegeben!“ Diesen zu überwinden feuerte mich an.
Auf einem eigens entwickelten Webstuhl begann ich Bänder aus Messing und Seide zu weben, welche ich zu dreidimensionalen Schmuckstücken formte. 1980 konnte ich erstmals mit gutem Gewissen meine erste Ausstellung in Linz, dank des Juweliers DROBNY, eröffnen.
Einige Schmuckobjekte wurden 1982 für das Museum für Angewandte Kunst, in Wien, ausgewählt und angekauft.
Jeder hat mal im Leben das große Glück! Einer der bekanntesten Juweliere Wiens, Herbert Schullin, kam auf einer meiner Ausstellungen mit dem Angebot auf mich zu, in seinem Geschäft als Designerin zu arbeiten.
Herbert Schullin ermöglichte mir auch, eine Einzelausstellung in seinem Geschäft am Kohlmarkt, 1010 Wien. Dieser Umstand öffnete mir unzählige Türen zu weiteren Ausstellungen, wie z.B. in der berühmten GALERIE AM GRABEN ( 70-90iger-Jahre ) von Inge Asenbaum, später in der GALERIE SLAVIK, 1010 Wien, Himmelpfortgasse 17.
Manche erinnern sich sicher noch an den österreichischen Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel. Wöchentlich in der Presse abgelichtet, wurde Dr. Schüssel indirekt zum perfekten Werbeträger meiner handgewobenen Fliegen. Er zierte einige Magazin-Cover mit textilen Schmuckobjekten aus meinem Atelier Nandori.
Ein großer Fan meiner extravaganten Fliegen war ebenso HARTMANN HENN. Das nach ihm benannte Einrichtungshaus in Wien eine Berühmtheit. Dort fand man die allerneuesten Designobjekte Europas. Er sah eines Tages meine Möbeldesign-Entwürfe. Mit seiner Begeisterung finanzierte er den Bau aller meiner Entwürfe im Großformat und organisierte meine erste Möbelausstellung in der Naglergasse, 1010 Wien ( 1987 ).
Schließlich machte ich mich selbstständig, ich wollte parallel zu meinen Goldschmiedearbeiten meinen kreativen Spielraum erweitern und experimentierte mit Möbeldesign.
Eine halbjährige Ausstellung im Schauraum 1010 Wien von Möbel WITTMANN am Ring, brachte den Durchbruch, diverse Aufträge privater Auftraggeber und weitere Ausstellungen. Die Zusammenarbeit mit Firma SILENZIO in den 90igern, förderte und forderte meine Kreativität auf´s Neue. Es enstanden eine Kleinserie Schlüsselborde, Garderoben und Paravents.
DEKORATIVES, ABER FUNKTIONELLES MÖBELDESIGN ( HOLZ, EDELSTAHL, GLAS ) … 1987 BIS 2007
Ein kreativer Geist aber bleibt nicht stehen…
Ich absolvierte eine Schulung zur Webdesignerin, experimentierte mit Fotografie und digitaler Malerei. 2011 ich erhielt von der Wiener Wirtschaftskammer den Auftrag 12 Schwarz/Weiß-Fotos künstlerisch, farbig zu gestalten.
Die Bilder fanden Beachtung, es folgten Aufträge privater Natur. Schwarz-weiß Portraits durfte ich zu neuem Leben erwecken. Siehe … www.nandori.at
Und dann kommt manchmal alles anders, das Leben, das Universum führt uns durch einige Kehrtwenden, um wieder Neuanfänge zu wagen … z.B. in Berchtesgaden, der Ort an welchem STEELVOLL Unikatschmuck entstand.
Foto: VITA … credits to Eva Kern (evakern.at)